Historische Infos zum Charlottenhaus

Herzog Moritz von Sachsen- Naumburg ließ 1668 ein Jagdschloss aus Eichenholz und Naturstein auf dem bis heute erhaltenen Kellergewölbe errichten.1725 wurde es durch einen Blitzschlag völlig zerstört. 

1882 weihte der Thüringer-Wald-Verein ein von Ihm erbautes Schutzhaus mit einem Aussichtsturm ein. Es erhielt den Namen „Charlottenhaus“ nach der Gattin des Herzogs Bernhard lll. von Sachsen- Meiningen. 

Bis 1933 erfolgten mehrere Um- und Erweiterungsbauten. Der legendäre Wirt Richard Hergenhahn bewirtschaftete das Charlottenhaus von 1925 – 1952. Sein Name wird untrennbar mit dem Dolmar verbunden bleiben. 
1952 übernahm die GST (Gesellschaft für Sport und Technik) das Gebäude, entfernte den Schriftzug „Charlottenhaus“ und nutzte es als Unterkunft für Flug- und Segelflieger. 

1967 wurde der Dolmar zum Truppenübungs- und Schießgelände der Sowjetarmee und für die Bevölkerung gesperrt. Das Haus wurde erneut, diesmal von Vandalen, bis auf das Kellergewölbe völlig zerstört. 

„Gebt uns unseren Berg frei“ protestierten 1990 viele Dolmarfreunde voller Hoffnung. Doch mit der Wende drohte eine neue, ganz andere Gefahr. Der Steinbruch auf dem Berg sollte in so umfangreichem Ausmaß betrieben werden, dass vom Dolmar nicht mehr viel übriggeblieben wäre.

Bis 1999 dauerte der beharrliche und unermüdliche Kampf der Dolmarfreunde um den Erhalt des Berges.

Am 1. Mai 2000 konnte das neu errichtete Charlottenhaus vom Verein der Dolmarfreunde e.V. anlässlich der Sternwanderung eingeweiht werden.

Allen, die sich für den Erhalt des Dolmar und den Wiederaufbau des Charlottenhauses eingesetzt haben, sei Dank.